"Lass dich treiben, treiben von neuen Wellen, von Wellen der Lust!"

Dies erkannte sozusagen die "Menschheit" schon rasch nach den ersten Serienproduktionen von Wasserbetten in den 1960iger Jahren. In den aufrührerischen Zeiten der wilden 70iger Jahre und der sexuellen Befreiung erlebte das (oder man im) Wasserbett in Amerika seine ersten Höhepunkte. In dieser Zeit schwappten auch die ersten "Wasserbetten – Wellen" (im wahrsten Sinne des Wortes) zu uns nach Europa.

So kam es auch, dass Wasserbetten – trotz ihrer vielen medizinischen Vorteile – anfangs durchaus unter verruchtem Ruf standen. Zum Beispiel ließ sich in diesen Hippiezeiten in einer der bekanntesten Londoner Kommunen ein Mann mit gleichzeitig 4 Frauen bei der Liebe in einem Wasserbett filmen. Ja ja die „Blumenkinder“ dieser Zeit trugen eben nicht nur Blumen im Haar, Haschisch im Jutesack und revolutionäre Ideen im Kopf, sondern wahrlich auch viel viel „Liebe“ im Herzen. Nachdem im Jahr 1975 die ersten sensationellen Wasserbett-Expertisen von kanadischen und skandinavischen Medizinwissenschaftern veröffentlicht wurden, bewarb 1976 ein bekanntes Hamburger Bordell seine Kunden in großer Leuchtreklame… „Separées mit Wasserbetten“! Gerade aber wegen dieses „zwielichtigen Rufes“ wurde manch einer auf dieser Art von Betten neugierig. Wenn auch oft nur unter dem Vorwand, sich aus rein medizinischen Gründen dafür zu interessieren.

Und genauso ist es noch immer mit dem Wasserbett!

Man findet es in der hochmodernen Rehabilitationsabteilung, im Pflegeheim, im Altenheim, im Kinderzimmer und in den häuslichen Schlafzimmern.
Aber! Man findet es im Landbordell ebenso wie im 5 Sterne Liebestempel oder im Swingerclub.

Was ist es aber genau? Woran liegt es? Was hat es für einen Reiz sich in
(auf) einem Wasserbett zu lieben?

Dies sind natürlich Fragen die jeder für sich beantworten muss und eine kluge Frau hat einmal gesagt: „Für guten oder schlechten Sex mach ich weder meinen Partner, noch das Bett dafür verantwortlich, sondern rein nur ich mich selbst“!

Aber es gibt schon ein paar Dinge, die man heute im Bezug auf "Sex im Wasserbett" mit Gewissheit weiß. Es ist das Schwebegefühl beim Liegen, die Wärme, die das größte Organ – die Haut – streichelt, die im Unterbewusstsein ein Urvertrauen und Geborgenheitsgefühl langsam wiederbelebt.
So ist es nachgewiesen, dass Frauen, die unter Orgasmusproblemen leiden, allmählich das Gefühl des Fallenlassens, des sich Tragenlassens, wie von alleine lernen.

Ebenso das sogenannte "starke Geschlecht" hat ja von je her seine Problemchen beim Sex. Versagensängste gepaart mit Erektionsproblemen, Potenzprobleme und vorzeitige Ejakulationen sind die häufigsten Symptome der männlichen Lusthemmer. Auch hier gibt es nachweisliche Ergebnisse und erstaunlicherweise genau durch die gleichen Wasserbettattribute. Das langsam zurück gewinnende Urvertrauen der Geborgenheit. Nicht stark sein zu müssen, nicht Verantwortung tragen zu müssen sondern sich fallen, sich tragen lassen und einfach schweben und genießen können.

Umfragen haben gezeigt, dass 97,2 % aller männlichen Wasserbettenschläfer noch NIE POTENZPROBLEME hatten und dass 82,6 % aller weiblichen Wasserbettenschläferinnen regelmäßig beim Sex zum Orgasmus gelangen.

Und noch ein paar Details seien erwähnt:
Ein Wasserbett entpuppt sich rasch als sehr stellungsfreundlich und wirbelsäulenschonend beim Sex. So spielt z.B. der Größenunterschied zwischen Mann und Frau bei der Artergostellung (von Hinten) so gut wie keine Rolle mehr. Dadurch, dass der Mann mehr Gewicht einbringt wird die vor ihm kniende Frau automatisch etwas angehoben, sodass für größere Männer ein bequemeres Eindringen ermöglicht wird. Diese bei den Männern beliebteste Stellung lässt sich so länger durchhalten und genießen.

Auch bei der altbewährten „Missionarsstellung“ (Mann auf Frau liegend) kann das Wasserbett eine wahre Freude sein. Nämlich bei Paaren mit einem großen Gewichtsunterschied. „Schwere Jungs“ brauchen sich nicht mehr zu fürchten die Partnerin unter ihnen zu erdrücken. Die Wasserverdrängung sorgt für Druckausgleich und die Ladies erleben einen wellenartigen und vor allem druckfreien Genuss.

Ebenso bei der Reiterstellung (Frau auf Mann sitzend) sind überaus angenehme Vorteile zu verbuchen. Es ist wesentlich weniger anstrengend für die „Reiterin“ auch wenn es einmal wild zur Sache geht. Durch den bereits oft erklärten Druckausgleich werden alle Bewegungen abgefedert wenn man gelernt hat sich mit der Welle zu bewegen.

Ob Massage, „Blümchensex“ oder Orgie…
Jeder wird sein eigenes Highlight finden und seine Favorits.

Und!
Jeder wird es bis in jede Pore der Haut, bis in jede Haarwurzel, bis in die Eingeweide und vor allem bis tief in das Herz spüren, dass der verruchte Ruf des Wasserbettes durchaus seine genussvolle Berechtigung hat.

Denn es ist eindeutig so:
"DIE WELLE BRINGTS!!!"